Kampagne für eine sozialistische Partei

 

Sozialistischer Salon

 

Sozialistischer Salon #3 – Übers Netz organisieren? mit Fabian Lehr

Freitag, 10. Mai 2024 um 20:00 Uhr im Dortmunder Pils Treff (Hainer Hof 1)

 

In der digitalen Welt glänzen nicht nur Luxusfirmen mit Influencer*innen, sondern auch deutsche Kleinstädte haben ihre eigenen Social Media-Beauftragten. Doch welchen Zweck verfolgt der Aktivismus online? Welche Geländegewinne erhofft er zu erzielen? Und wie kann er Teil eines zivilgesellschaftlichen Gegenprojekts sein? Ermöglicht das Netz neue Organisationsformen mit gesellschaftlicher Wirksamkeit oder handelt es sich eher um eine digitale Neuauflage von Zeitschriften und Flugblättern vergangener Jahre? 

Am 10. Mai 2024 um 20:00 Uhr im Dortmunder Pils Treff sprechen wir mit Fabian Lehr, einem der bekanntesten sozialistischen Online-Aktivisten im deutschsprachigen Raum. Wir diskutieren gemeinsam, ob es vor allem darum geht, Meinungen zu verbreiten, oder ob wir mit neuen Mitteln eine Organisationsbildung anstreben können. Außerdem präsentiert Paulina Stulin Zeichnungen aus ihrem Kampagnenprojekt, dem Zeichenzirkel Darmstadt.
 
 

Sozialistischer Salon #2 – „Vom Gespenst der Wohnungsfrage“

Am 02.02.2024 um 20:00 Uhr im Dortmunder Pils-Treff (Hainer Hof 1, 60311 Frankfurt)

 

 

Mit: Bana Mahmood, Pressesprecherin von DW & Co Enteignen und Alexander Kern, Aktivist der Frankfurter Mietergewerkschaft e.V.

 

 

 

 

Die Wohnungsfrage ist seit jeher Grund für Protest und Mobilisierung. Hohe Mieten verdrängen nicht nur Mieter:innen, sie verändern den sozialen Raum. Die „Kampagne Deutsche Wohnen & Co Enteignen“ hat in Berlin einen Volksentscheid zur Enteignung großer Wohninvestoren erzwungen und damit viele Menschen, Aktivistinnen wie Mieter, überzeugt. Gegen viele Unkenrufe wurde der Volksentscheid deutlich gewonnen. Doch seitdem stagniert die Entwicklung.

Über die Erfahrungen in Berlin und das Potenzial der Mietenfrage bei der Organisierung von über den Kapitalismus hinausweisenden Strukturen diskutieren wir mit Bana Mahmood, Pressesprecherin von DW & Co Enteignen und Alexander Kern, Aktivist der Frankfurter Mietergewerkschaft e.V.

 Der Sozialistische Salon

Der Sozialistische Salon ist eine Einladung an alle Sozialistinnen und Sozialisten.

Wir tauschen uns über lokale Initiativen und konkrete Praxis aus und reflektieren Erfahrungen anderer Gruppen und Projekte. Unsere Einladung gilt auch sozialistischen Gruppen, die sich beim Salon vorstellen, mit Interessierten ins Gespräch kommen und zur Mitarbeit einladen können. 

Wir suchen nach Formen des Aufbaus, die eine Verankerung in der Gesellschaft ermöglichen. Darum soll der Salon nicht an den Treffpunkten eingespielter Milieus stattfinden. Die Location soll eine angenehme Atmosphäre bieten und für Vorträge, kleinere Podiumsdiskussionen und kulturelle Beiträge geeignet sein.

 „Durchsichtiger Klang“ von Wingel Mendoza

 

 

Die Diskussionen im sozialistische Salon werden von kulturellen Beiträgen gerahmt. Dieses mal konnten wir den Komponisten und Sound Artist Wingel Mendoza (https://wingelmendoza.com/) gewinnen. Die Aktionen und Elemente seines Werks „Durchsichtiger Klang“ sollen den Klang der Objekte selbst offenbaren. Wir dürfen gespannt sein! 

 

 

Der erste Sozialistische Salon: „Aufbau und Wiederholung“

am 20.10.2023 um 20:00 Uhr im Dortmunder Pils-Treff (Hainer Hof 1, 60311 Frankfurt)

Mit: Jakob Hundsbichler, Geschäftsführer der Jungen Linken Österreich

Gemeinsam mit unserem Gast, Jakob Hundsbichler, wollen wir über den Aufbau einer sozialistischen Partei sprechen. Wir wollen uns über vorhandene Erfahrungen verständigen und darüber nachdenken, was wiederholt werden kann und welche Fehler vermieden werden müssen. Dabei wird es vor allem um praktische Fragen und mittel- bis langfristige strategische Orientierungen gehen. 

Nach der Trennung von den Grünen hat die Junge Linke in Österreich mit einem konzentrierten zivilgesellschaftlichen Aufbau begonnen. Bei den Problemen der Menschen ansetzend ist es gelungen, die Linke wieder mehr in der Arbeiterklasse zu verankern. Die Wahlerfolge der KPÖ in Graz und Salzburg haben gezeigt, dass die Menschen vom Wort „Kommunismus“ nicht prinzipiell abgeschreckt werden. Vielmehr geht es darum, welche Arbeit Sozialistinnen und Sozialisten vor Ort machen und wie sie dabei auftreten. Mit ihrem Engagement hat die Junge Linke zu den Wahlerfolgen der KPÖ beigetragen. Mit Hundsbichler wollen wir darüber reflektieren, was wir für den Aufbau in Deutschland von den Genossen aus Österreich lernen können.

Was ist der „Sozialistische Salon“?

Der Sozialistische Salon ist eine Einladung an alle Sozialistinnen und Sozialisten. Er soll eine regelmäßige Anlaufstelle werden, um die Frage zu diskutieren, wie Gesellschaft im Sinne eines Fortschritts und einer Überwindung des Kapitalismus organisiert werden kann. Er fängt dafür beim Kleinsten an und möchte ideologische Grabenkämpfe vermeiden. Als Salon zielt er nicht nur darauf, eine politische Debatte über die nächsten Schritte zum Sozialismus zu fördern, sondern auch kulturellen Beiträgen eine Bühne zu bieten. Künstlerischer und politischer Fortschritt sind für ihn – wie für alle großen Sozialistinnen und Sozialisten der Vergangenheit – nicht zu trennen.
Wesentlicher Bestandteil des Salons soll der Austausch der Anwesenden über Initiativen und Arbeitsfelder sein. Darum sind sozialistische Gruppen herzlich eingeladen, sich bei den Salons zu präsentieren, sich zu vernetzen und Angebote zur Mitarbeit zu machen.

Warum ein sozialistischer Salon?

Radikale gesellschaftliche Veränderungen sind häufig erträumt worden, die Notwendigkeit einer grundlegenden Veränderung der Wirtschaftsweise wurde immer wieder erkannt und mit teilweise großem Aufwand verfolgt.  

Dabei ist es in der jüngeren Geschichte sogar gelungen, die politische Macht zu erobern (Syriza) oder Plebiszite für sich zu entscheiden (Deutsche Wohnen und Co. enteignen). In jedem Fall stellten sich einer gesellschaftlichen Änderung jedoch Kräfte in den Weg, die für die beteiligten Akteure nicht zu überwinden waren. 

Teilweise transformierte die Macht diejenigen, die sie errangen. Teilweise scheiterten die Versuche an einer fehlenden Verankerung in der Gesellschaft oder an einer falschen Einschätzung der Machtverhältnisse. 

Wir sind davon überzeugt, dass  die Voraussetzung für einen neuen Versuch einer gesellschaftlichen Veränderung eine tiefgreifende Verankerung der Linken Organisationen in der Zivilgesellschaft, in natürlichen sozialen Milieus und in den Betrieben ist. Der Salon stellt die Frage, welche Formen des Aufbaus zielführend sein könnten. Er möchte praktische Erfahrungen reflektieren und Ansatzpunkte für eine andere Zukunft offenlegen. 

Dazu sind alle Sozialistinnen und Sozialisten eingeladen. 

 

Zum Ort

Der Salon soll nicht an den Treffpunkten eingespielter Milieus stattfinden. Die Teilnahme soll niedrigschwellig sein, eine angenehme Atmosphäre bieten und für Vorträge, kleinere Podiumsdiskussionen und kulturelle Beiträge geeignet sein. Diesmal ist der Salon im Dortmunder Pilstreff – einer sympathischen kleinen Kneipe in der Frankfurter Innenstadt.Bana Mahmood, Pressesprecherin von DW & Co Enteignen und Alexander Kern, Aktivist der Frankfurter Mietergewerkschaft e.V.